3 Stunden und 43 Minuten ist die durchschnittliche Dauer, die die Bewohner der fünf größten europäischen Länder (Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Spanien und Italien) 2017 tagtäglich vor dem Fernseher verbrachten.
Das Fernsehen ist in Deutschland sicherlich eines der stärksten Medien, aber auch die anderen großen europäischen Länder sind große TV-Konsumenten. Italien steht mit einer durchschnittlichen Fernseh-Dauer von 4 Stunden und 4 Minuten an erster Stelle, gefolgt von Spanien mit 3 Stunden 45 Minuten. Frankreich und Deutschland teilen sich Platz 3 mit 3 Stunden 42 Minuten. Platz 4 belegt Großbritannien mit 3 Stunden 23 Minuten.
Die jungen Erwachsenen, eingeklemmt zwischen der Millennium-Generation und Generation X, schätzen den Fernseher ebenfalls sehr Wert: sie schauen im Durchschnitt 2 Stunden und 3 Minuten fern.
Die am häufigsten geschauten Sendungen im zeitversetzten TV bleiben die ausländischen Serien, Reality-TV und Dokumentationen. In Frankreich beispielsweise hat die amerikanische Serie Empire 2017 über das zeitversetzte Fernsehen 35% zusätzliches Publikum gewonnen. Auch in den Niederlanden hat sich die Möglichkeit, Serien später „nachzuholen“ ausbezahlt: die Serie Homeland konnte ihre Zuschauerzahlen verdoppeln. Ebenso gut läuft es für die Reality-Shows: die französische Produktion Les Marseillais vs Les Ch’tis hat 67% mehr Zuschauer gewonnen – Dank des zeitversetzten Fernsehens und der Möglichkeit, die Serie auf vier verschiedenen Bildschirmen zu schauen.
Diese Zahlen bestätigen somit klar die unbestrittene Stärke des TVs in den großen europäischen Ländern. Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien sind ebenso große Fernseh-Konsumenten wie Deutschland, linear, aber auch immer mehr zeitversetzt und auf den vier Bildschirmen.